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Aoife Rosenmeyer, 24.05.2024

Hoch hinaus: Johannes Gachnang bei suns.works

Johannes Gachnang, The Panopticum by Jeremy Bentham, 1966, Etching (41/50), framed, signed, 62 x 65,5 cm, Courtesy Sunsworks. Foto: Claude Barrault

Zahllose architektonische Elemente und bauliche Details verschmelzen in kostbaren Tapisserien – oder sehen wir Parkette oder gar Landkarten? Egal ob man meint, zu stehen oder zu fliegen, bezaubern die Radierungen von Johannes Gachnang (1939–2005). Der Blick verliert sich im dichten Gewebe von dünnsten Linien, die die Grenzen des Mediums testen, um wieder in luftigeren Stellen aufzutauchen. Vielleicht befindet man sich dann auf einem Dach, wo filigranes Schmiedeeisen den Giebel schmückt. Etwa ein Dutzend solcher Arbeiten auf Papier des einstigen Kunsthalle-Bern-Direktors sind bei suns.works ausgestellt, während Dokumente aus dem Archiv von gta exhibitions einen Bogen schlagen von Gachnang zu Max Ernst Haefeli (1901–1976), dem Architekten, der die modernistische «Kulisse» der Ausstellung entworfen hat. 

suns.works, Küsnacht, bis 27.4.